Master- und Bachelorarbeiten
I
Seit geraumer Zeit werden die Kräfte, die dem Vorschub der Nadel entgegen wirken bei den gängigen bohrenden Messverfahren direkt und/oder indirekt mit berücksichtigt. Die Praxis hat nun gezeigt, dass diese Zusatzinforamtion bei den invasiven Diagnoseverfahren hilfreich bei der Interpretation des Holzzustandes in stehenden Bäumen sein kann. So scheint es nun leichter möglich zu sein, Moderfäulen und Frühstadien von Holzfäulen anhand des Graphen des Vorschubwiderstandes erkennen zu können (siehe Beispiel unten; Quercus sp. vrs. K. deusta). Welchen tatsächlichen Einfluss die Holzzersetzungsintensität bzw. -art auf den Graphen des Vorschubwiderstandes hat (unter Berücksichtigung holzphysikalischer und baumartenspezifischer Charakteristika) soll nun anhand einer Studie näher beleuchtet werden. |
II
Heutzutage stehen dem Sachverständigen eine Vielzahl praktikabler und anerkannter Diagnosemethoden zur Verfügung, wenn es darum geht die Verkehrssicherheit von Bäumen zu untersuchen. Dabei werden zumeist statisch relevante Faktoren mittels klassischer invasiver oder moderner nicht invasiver Verfahren bonitiert.
Mittlerweile wird unter
Fachleuten der Arboristik die Meinung vertreten, dass die
elektronische Widerstandstomographie ein hilfreiches
Zusatzinstrument bei der Beurteilung von geschädigten Bäumen
darstellen kann. Diese seit Jahren bekannte, aber ehemals aufwendige Analysemethode, wurde jüngst durch eine deutsche Ingenieurfirma erneut aufgegriffen, und in einem handlichen und leicht zu bedienenden Format umgesetzt.
Im Rahmen von Bachelor-, Diplom- bzw. Masterarbeiten an der Professur für Forstbotanik der Universität Freiburg, sollen nun in Zusammenarbeit mit der Herstellerfirma umfangreiche wissenschaftliche Studien durchgeführt werden.
Im Hauptinteresse stehen hierbei u.a. die wissenschaftlich fundierte Interpretation der Ergebnisse der elektrischen Widerstandstomographie,
um den Nutzen für die Arboristik und für die moderne Forstwirtschaft
bonitieren zu können.
Auch eine Studie (Masterarbeit) über die Effektivität der Reaktionszonen in Bezug auf Dichte und Zusammensetzung selbiger in verschiedenen Wirten ist angedacht. Hierzu sind Dichtemessungen mit dem Rundholz-Computertomographen vorgesehen.
III
Der Arbeitsplatz Sägewerk bedingt die unterschiedlichsten gesundheitsgefährdenden Arbeitsschritte. Eine bisher wenig detailliert untersuchte Gefahrenquelle bei der industriellen Verarbeitung von Holz, sind die Lufkeimbelastungen die bei den einzelnen Produktionsschritten auftreten können. Es bestehen zwar Regelwerke beim Umgang mit biologischen Arbeitsmitteln (u.a. Holz), die insbesondere auf den Arbeitsschutz abzielen (u.a. BiostoffV, ArbSchG, BIA-Arbeitsmappen), jedoch existieren in einem Sägewerk sehr unterschiedliche Arbeitsbereiche mit zu erwartend differenten Keimbelastungen durch „Schimmelpilze“. Abgeschlossen |
||
|
Bei Interesse stelle ich gerne Nähere Informationen zur Verfügung.
Referent: Prof. Dr. S. Fink
Ansprechpartner: Dr. S. D. Ferner